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Meine Katze ist auch nur ein Mensch

Zum Nachdenken

Die nachfolgende Erzählung ist schon ein paar Jahre alt. Nuri ist inzwischen leider verstorben. Dennoch
möchte ich Euch diese Geschichte, die einst ein Herzbrief war, weitergeben.

10.12.2010

Meine Lieben,
und wieder ist, wie im Fluge, eine Woche vergangen und bald ist Jahresende. In dieser Woche hatte mich die Grippe im Griff und ich war ganz froh mit jedem Tag der verging, in der Hoffnung, das jeder neue Tag eine kleine Besserung mit sich bringen würde. In solchen Momenten der grippalen Symptome könnte man aus der Haut fahren oder wechselt in
Resignation. Ich hatte gute Unterstützung: Mein Kater merkte das es mir nicht gut ging und suchte meine Nähe um mich bewußt zu wärmen.

Es ist genau so, wie es viele in ihrem Leben erleben ohne eine Grippe zu haben. Ich höre und sehe vermehrt Menschen deren Leben stagniert zu sein scheint. Dann wieder macht es sie sehr wütend, hernach folgt wieder die Stille. Es beginnt eine Form von Aufgeben. Jeden Tag erleben sie den selben Kreislauf, kaum Höhepunkte nur der selbe Trip-Trap jeden einzelnen Tag. Wenn dann doch einmal etwas Neues hinzukommt, dann sind es die Sorgen oder eine neue Plage, so meinen sie es zu erleben. All dies kann sich gesundheitlich auswirken  - mit diversen Symptomen von Magenschmerzen,
Kopfschmerzen bis Depressionen usw.
Ich fragte mich also, wie kann man diesen Menschen helfen?

Meine Katze ist auch nur ein Mensch.

Nuri ist mein Kater. Um ihn zu verstehen muss ich Euch von ihm erzählen:
Nuri ist ein rabenschwarzer Kater mit einem kleinen weißen Brustfleck und wunderschönen bernsteinfarbenen Augen und dicken Pausbäckchen. Sein Fell fühlt sich nicht wie das übliche Katzenfell an, sondern wie ein flauschiges Schnuffelhäschen. Er kann gut quasseln, wenn er sich mitteilen möchte, sitzt aber auch manchmal ganz ruhig da und döst vor sich hin. Täglich hat er seine Zeiten in denen er gekuschelt werden möchte. Nur wenn das seiner Meinung nach nicht schnell genug geht und ich nicht alles sofort stehen und liegen lasse, ja dann wird er ziemlich aufdringlich und schmeißt sich z.B. zwischen mich und meine Zeitung. Ich knautsche ihn dann durch, was natürlich auch für mich angenehm ist. Doch urplötzlich ist er immer der Meinung es reicht und zwickt kurz aber heftig. Das macht er nicht weil er mich nicht mag oder ich grob wäre, er ist einfach so – urplötzlich reicht es und er verkrümmelt sich zum schlafen. Meist ist der Schlafplatz dann mein Bett und selbst wenn ich darin liege, dann ist es ihm ziemlich egal ob er sich wie üblich auf meine Beine legt und mir die selben einschlafen. Wir haben folglich so unsere Kämpfe mit wegstupsen, aber letztendlich siegt der hartnäckige Flauschtiger denn er hat Krallen und die fährt er aus und pikst sanft aber merkbar in das bewegte Bein. So ist Nuri, ein kleiner aber auch süßer Egoist.

Nuri zog vor ca. 6 Jahren bei mir ein und im Grunde war es seine Lebensrettung. Er lebte in einem Messihaushalt bei einer alten Frau, die mit ihm auf 40 qm noch 23 Katzen und zwei Hunde hielt. Ich erfuhr davon und fuhr zu dieser Dame. Es stank bestialisch in ihrer Wohnung -  vom Urin der Katzen nach Ammoniak da sie auf Teppiche piselten. Ich
bekam kaum Luft und fühlte jeden Atemzug diesen brennenden Geruch in der Lunge und in den Augen. Das Bad war mit Kot übersäht von den Hunden - überall Urinpfützen... Die Katzen hüpften und lagen auf Tischen und in der Küche – es war ekelhaftt, unhygienisch und eine abnormale Situation. Die vollgepinkelten Teppiche wurden bei zu starker
Nässe von der Frau in Räume ihres Hauses bis zur Decke gestapelt mit sonstigem Müll. So etwas habe ich bisher noch nie gesehen. 9 Weitere Räume bis zur Decke vollgemüllt – man machte die Türen auf und da war nur Müll vor den Augen, kein Blick in den Raum möglich – nur Müll wie eine Wand.
Ich bat die Dame, da gerade Nuri auffällig röchelte, ihn mir zu geben. Sie sagte, dass sie ihn sowieso nicht möge, da er so frech sei. Tagelange Debatten folgten... aber sie kam nicht aus und erklärte sich bereit Nuri abzugeben. Sofort fuhr ich zum Tierarzt. Nuri`s Nase war richtiggehend verätzt von dem Ammoniak und von der Behandlung. Unter anderem erzählte die Dame ganz stolz, in dem sie mir gleichzeitig eine riesengroße Gasstättenmetalldose mit Babypuder zeigte, dass sie ihre Katzen dort eintauche gegen Flöhe.

Oh mein Gott, wenn das in die Lungen kommt. Ich meldete diesen Fall von Animalhording dem Veterinäramt und auch die anderen Tiere wurden somit gerettet und die Frau zog zu einer Freundin die von nun an auf sie achtete.

Warum sie Messi wurde? Ihr Kind verstarb mit zwei Jahren in einem Feuer dass sie nicht mitbekam und ihr Kind nicht retten konnte. Damit fing das Drama an. Lebensfreude verließ sie.

So, da war nun Nuri bei mir eingezogen und er hatte bedingt durch die Verätzung eine bleibende Macke, er schnaubte. Dies wiederum ist eine Beleidigung an meine anderen Katzen, die ja nicht verstanden das es Krankheitsbedingt war. Schnauben bedeutet soviel wie: „Du stinkst!“ Und das ist eben die größte Beleidigung die man unter Katzen nur machen kann. Dadurch entwickelte er sich zum Einzelgänger, obwohl er mit meinen anderen Miezen auskommt. Er wurde zum Egoisten, ließ sich nichts mehr bieten und benahm sich wie Prinz Knox - wenn auch für uns eine süße Zuckerschnute. Aber Nuri hat noch eine andere Seite – die Sensible.

Er ging diese Woche hinaus und es muß angemerkt werden, dass er immer die Vorstellung hat, dass ich noch an der Tür warte bis er sich endlich entschieden hat, ob er denn
nun raus möchte oder nicht. Nur da beißt er bei mir auf Granit, schließlich bin ich kein Türsteher und Katzentür gibt es nicht.  Kommt er heim sitzt er dann vor der Tür oder auf dem Vordach und schreit dass man die Tür aufmachen soll. Er ist immer dort hinauf gekommen und würde auch immer wieder alleine runterkommen. Aberdie Selbstverständlichkeit ist dann wie weggeblasen, und es folgt eine schauspielerische Leistung von Geheule und Geschreie und Drama... und man solle doch raufkraxl und ihn herunter holen. Er wäre der ärmste Kater überhaupt und ach welche Höhe und einfach schrecklich....

Doch es gibt ein Zauberwort das ihm Flügel verleiht: „Fleischi!“ und schwupps ist er unten und im Haus. Doch diese Woche war alles anders. Er wollte hinein und wir waren nicht Zuhause. So kletterte er, was er noch nie tat, in das Dach unserer Waschküche. Dies ist ein altes einstöckiges Gebäude neben dem Haus. Dort wohnte früher einmal die Haushälterin des Vorbesitzers.

Zuerst hörte ich ihn nur rufen. Ich konnte ihn nicht orten, also rief ich seinen Namen und er maunzte jämmerlich. Mir war zuerst überhaupt nicht klar wo er sich aufhält. Jedenfalls kam er nicht aus dem Dachgeschoß herunter und ich konnte nicht hinauf. Also probierte ich meine Geheimwaffe, das Zauberwort: „Fleischi!“ Nichts. Da ich ihn und seine schauspielerischen Talente kenne, hoffte ich, dass er da schon runterkommt wenn es ihm zu blöde wird.

Nichts, nicht nach einer Stunde, nicht nach zwei Stunden... diesmal hatte er wirklich tierischen Bammel. Also ging ich wieder hinaus, stellte mich vor die Öffnung des Daches und sprach ihm gut zu, wie man es bei einem Menschen täte. Mit Engelszungen ohne zu betteln. Und schwupps mit ein paar Sprüngen war der Frechdachs unten. Und ich hörte: „Manchmal müssen wir von anderen erfahren, wie sehr sie an uns glauben um wieder selbst den Glauben an sich zu gewinnen."

So wie bei Nuri ist es auch bei uns Menschen. Manchmal stagniert das Leben, manchmal verlieren wir Hoffnung, haben Ängste oder Zweifel und wissen nicht mehr weiter. Wenn dann ein anderer Mensch kommt und uns zeigt wie sehr er an uns glaubt, mit uns spricht, aufzeigt dann glauben  auch wir  wieder an uns und haben dann die Kraft und die Energie unsere Ziele weiter zu verfolgen. Es ist nur ein kleines Wort oder ein kleiner Satz, aber er positioniert uns wieder in unsere Mitte.

Ich wünsche jedem von Euch solche Menschen und Tiere an die Seite. Aber bitte denkt daran, ihr könnt auch anderen mit ein paar Worten, Glaube und Mut vermitteln und ihnen somit helfen, wieder ihren Weg zu gehen. Meist sind die Wege dann voller Wunder für beide. Probiert es aus! Es ist kein großer Akt, aber dafür einer der nicht GROSSARTIGER sein könnte. Und sollte jemand von Euch den Glauben an sich selbst verloren haben, dann sprecht darüber, so wie es Nuri auf seine tierische Art tat, damit ihr Unterstützung bekommt. Aber unterschätzt auch nicht die Tiere in ihren Reaktionen, ob traurig, lustig, aufmunternd oder wärmende Nähe. Wenn sie merken das man krank ist oder Kummer hat, stehen sie an der Seite. Sie haben eine ausgeprägte Intuition und helfen bewußt. Keiner schließt die Tür vor einem Bittsteller nicht einmal ein Tier.

Ob ihr es glaubt oder nicht, ich glaube an Euch. An Euch alle, ihr seid alle wunderbar – ein Wunder Gottes.


Fühlt Euch umarmt – Jasmina von www.Engelchanneling.de

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